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CTH 496.1

Citatio: (ed.), hethiter.net/: CTH 496.1 (INTR 2014-03-06)

Ritual des Walkui, des Priesters der Göttin der Nacht (CTH 496.1)

Textüberlieferung

A

KBo 32.176

Bo 83/902

Exemplar A

Eine einkolumnige Tafel.

Vs. enthält 20 überwiegend erhaltene Zeile vom Anfang der Kolumne.

Rs. enthält zwölf partiell erhaltene Zeilen mit einem Kolophon vom Ende der Kolumne.

Pro Zeile sind durchschnittlich 22-26 Zeichen erhalten.

Der Fundort des Fragmentes: Lehmziegelschutt über dem Tempel 12 in der Oberstadt in Hattuša.

Die Niederschrift wurde als mittelhethitisch bezeichnet.

Editionsgeschichte

Autographien

Exemplar A: H. Otten und Ch. Rüster 1990 als KBo 32.176.

Editionen und Übersetzungen

Lebrun 1999, 601-608. Transliteration, Übersetzung des Textes sowie Kommentar.

Mouton 2007, 165-168. Transliteration und Übersetzung.

Folgende Transliteration und Übersetzung wurde nach Bearbeitungen von Lebrun 1999 und Mouton 2007 durch A. Chrzanowska 2013 vorgenommen.

Inhaltsübersicht

§ 1

Einführung ins Ritual. Nennung eines Walkui, des Priesters der Göttin der Nacht, sowie der Fälle, in welchen das Ritual durchgeführt werden soll: Kontamination durch Kontakt (entweder im Traum oder durch göttliche Fügung) mit der urura-Pflanze oder mit Schweinefleisch.

§ 2

Nennung der Produkte, die im Ritual benutzt werden: Fische, Brote, Fett, Honig, verschiedene Stoffe (tarpala-, kureššar, kišri-) sowie Weihrauch (GIŠluweššar).

Diese Produkte werden in bestimmter Reihenfolge in der Feuerschale (DUGDÍLIM.GAL IZI) platziert. Die Feuerschale wird schließlich vor die Gottheit gestellt.

§ 3

Ein lebendiger Fisch wird über der Gottheit geschwenkt. Verschiedene Produkte werden in die Feuerschale gelegt: der oben erwähnte Fisch, Weihrauch (luweššar) und 3 Brote.

§ 4

Die Hände des Patienten werden gebunden.

§ 5

(bruchstückhaft)

Es werden 5 flache Brote sowie eine Suppe genannt.

§ 6'

(bruchstückhaft)

Nennung eines goldenen Bildnisses der Gottheit.

§ 7'

Ende des Rituals.

Nennung der Fälle, in welchen das Ritual stattfinden soll.

© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften


Editio ultima: 2014-03-06






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